Gemeinsam gegen Rechtsextremismus

Gemeinsam mit vielen tausend Menschen sind wir heute in Dresden auf der Straße, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. In der ganzen Bundesrepublik zeigen Bürgerinnen und Bürger Gesicht gegen die rechtsextreme AfD und faschistische Parteien. Gegen deren Deportations-Pläne für unsere Mitmenschen. Es macht Mut zu sehen, dass sich so viele Menschen klar gegen Rechtsextremismus und den neuen Faschismus positionieren und für unsere Demokratie auf die Straße gehen.

Wir befinden uns gerade an einem Kipp-Punkt unserer Geschichte. Es geht nicht mehr um wirre und ekelhafte Ideen. Hier werden auf rechter und rechtsextremer Seite gerade knallharte Pläne aufgestellt, die eiskalt umgesetzt werden sollen. Hier werden Ermächtigungsphantasien in realen Szenarien durchgespielt. Hier wird eingeteilt, wer in Deutschland leben darf und wer nicht. Das ist 1933!

Gerade jetzt müssen wir klar sagen: Nein, Stopp! Wir lassen es nicht zu, dass unsere Freiheit und unser demokratisches Zusammenleben von Rechtsextremisten unterwandert und abgeschafft werden. Das wir wieder in eine Diktatur rutschen. Wir sehen in Polen und Ungarn, was passiert, wenn Rechte an die Macht kommen. Jetzt ist jede und jeder Einzelne gefragt, Haltung zu zeigen und für unsere Demokratie einzustehen.

Ja, vieles läuft aktuell nicht rund in unserem Land. Und es wurden auch Fehler gemacht. Hinzu kommen die vielfältigen Krisen, die Herausforderungen des Klimawandels, der russische Angriffskrieg in Europa und die Erfahrungen der Corona-Pandemie – alles harte Bewährungsproben für unsere Gesellschaft. Nur, die Flucht in einfache Antworten ist keine Lösung. Wir müssen uns den Problemen als Gesellschaft stellen. Jede und jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen diese Herausforderung zu meistern – sei es durch ehrenamtliches Engagement und erst recht – gerade in diesem Jahr – durch die Wahl demokratischer Parteien. Denn jetzt steht die Zukunft auf dem Spiel!

Kommende Woche jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Deutschland trägt die Verantwortung für das größte Verbrechen in der Menschheitsgeschichte. Wir wissen, wie viel Leid der Nationalsozialismus über die Welt gebracht hat. Es ist unsere Verantwortung, dass so etwas nie wieder geschieht. Aus AfD-Chats, durch mutigen Journalismus oder durch tägliche Beobachtung wissen wir, dass viele in der AfD und anderen rechtsextremistischen Parteien emsig daran arbeiten, unsere Demokratie, unsere freiheitlich demokratische Grundordnung abzuschaffen. Ihre Deportations-Pläne sind der beste Beweis dafür. Dagegen können – nein, wir müssen jetzt etwas tun. Wir müssen uns den Rechtsextremisten klar entgegenstellen.

Unsere Demokratie ist nur so stark wie die Menschen, die sich für sie einsetzen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass sie uns erhalten bleibt!

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